Druckverfahren (Tiefdruck)

Posted by zikblogger | dimanche 2 janvier 2011 | Category: |

Kupferstich und Radierung
Der Kupferstich ist der Ursprung des Tiefdrucks.
Er wird als künstlerisches Tiefdruckverfahren eingesetzt. Daraus haben sich noch andere grafische Tiefdruckverfahren, wie z.B. die Radierung (Ätzradierung), die Kaltnadelradierung und Aquatinta, entwickelt.
Beim Kupferstich wird das zu druckende Bild mit einem Grabstichel* Span- abhebend* in eine Kupferplatte „gegraben“. Dabei entstehen Linien, welche Farbe annehmen.

Video : Radierung

                



Der Stahlstich

Der Stahlstich wird auch Siderographie genannt und ist ein grafischer Tiefdruck.
Er wurde früher zum Herstellen von Illustrationen, Briefmarken und Banknoten verwendet.
Er wird heute noch angewandt. Er hat den Vorteil gegenüber dem Kupferstich, dass er fast unbegrenzt Kopien herstellen kann.

Vorgehensweise:
Die nach dem Stechen gehärtete Platte aus Stahl wurde auf eine weiche Stahlwalze durch Abrollen übertragen um mit dieser anschließend gehärteten Walze dann eine neue weiche Stahlplatte zu prägen, die dann wieder gehärtet wurde.

Video : Stahlstich





Der Tampondruck

Der Tampondruck ist ein indirektes Druckverfahren im Tiefdruck, welches heute das wichtigste Verfahren zum Bedrucken von Kunststoffkörpern ist.
Es wurde 1968 von Wilfried Philipp durch die Einführung von Tampon aus Silikonkautschuk für den industriellen Einsatz weiterentwickelt; Vorgänger war das Decalcierverfahren.

In der Druckform liegt das zu druckende Bild tiefer. Die Rakel drückt die Farbe dort hinein und rakelt die überschüssige Farbe sauber ab. Zur gleichen Zeit bewegt sich ein Tampon aus Silikon-Kautschuk vom Druckgut zur Form. Dieser Tampon übernimmt so das Druckbild. Anschließend hebt dieser ab und fährt zum Bedruckstoff. Wenn er beim Bedruckstoff ist, senkt der Tampon sich und passt sich der Form an.
Vorteile:
Der Tampon ist verformbar, und somit ist das Bedrucken von gewölbten Flächen möglich
Die Farbübertragung auf den Bedruckstoff liegt bei fast 100%.

Video: Tampondruck



Rotationsdruck

Der Rotationsdruck ist eine Drucktechnik, welche für die drei Hauptdruckverfahren; Tiefdruck, Hochdruck und Flachdruck, angewendet werden kann.
Beim Rotationsdruckverfahren gilt das Druckprinzip rund auf rund, was bedeutet, dass die Druckform und der Gegendruck zylindrisch sind. Diese beiden Zylinder bewegen sich ständig gegenläufig und sind nur durch den Bedruckstoff (zB.: Papier, Karton, Textilien, Keramik,…) voneinander getrennt.



Worterklärungen

Grabstichel : Ein Werkzeug, das ähnlich geformt ist wie ein Meißel. Es hat verschieden geformte Schneiden, welche meistens aus gehärtetem Stahl bestehen.
Der Grabstichel hat einen Handgriff aus Holz und wird fast immer von Hand bewegt und nicht mit einem Hammer geschlagen.

„Span-abhebend“ / Der Span : Beispiel: Stahlspäne aus einer Drehmaschine

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