Tiefdruck

Einleitung:
 

Der Tiefdruck ist ein Druckverfahren, das heutzutage hauptsächlich zur Produktion für hochqualitative Druckprodukte in sehr hohen Auflagen benutzt wird; beispielsweise für Zeitschriften oder Kataloge. Im Tiefdruck werden aber auch ganz unterschiedliche Stoffe, wie Briefmarken, Banknoten, Kunststoffe, Metalle, Schreibmaterialien, Spielzeuge, Kleidung, Folien, vor allem aber auch Verpackungen, bedruckt.

Technik:

Beim Tiefdruck sind die zu druckenden Elemente vertieft. Das heißt, dass die Partien auf der Druckform die keine Farbe annehmen sollen, konstant höher liegen als die zu druckenden Stellen.

Die ganze Druckform wird eingefärbt, aber am Ende nehmen nur die vertieften Stellen Farbe an. Die überschüssige Farbe wird mit einem Rakel oder Wischer entfernt.

Die Farbübertragung entsteht durch den hohen Anpressdruck und

Adhäsion zwischen Papier und Farbe. Die Formen die für den Tiefdruck benutzt werden, sind meistens Zylinder.

Die Druckform ist also der gesamte Druckzylinder. Dieser Zylinder wird für jeden Auftrag und für jede zu druckende Farbe extra angefertigt. Ein Druckzylinder kann für sich wiederholende Aufträge mehrmals gebraucht werden.

Im Tiefdruck ist das Bedrucken einzelner Bogen oder ganzer Rollen möglich. Der Bogentiefdruck wird aber immer weniger angewandt.

Der Rollentiefdruck wird meistens für Verpackungen oder Papiere  die in grosser Vielzahl gedruckt werden, verwendet.

Vorteile:

Viele unterschiedliche Materialien können bedruckt werden (dünne Folien, dicker Karton, Kunststoffe,...)

Nachteile

Transport und Lagerung der Druckzylinder sind sehr aufwändig.

Tiefdruckform ist sehr teuer. Daher erst empfehlenswert ab 500.000 Exemplaren!

Historischer Hintergrund:

Der Tiefdruck hat seinen Anfang mit dem Kupferstich und der Radierung

Wo wird das Tiefdruckverfahren gebraucht?

Das Verfahren wird sowohl im gewerblichen Tiefdruck als auch im künstlerischen Bereich eingesetzt.