Flachdruck

Posted by zikblogger | dimanche 2 janvier 2011 | Category: |


Flachdruck (Offsetdruck)

Druckende und nichtdruckende Elemente liegen hier - anders als bei Hoch- und Tiefdruck - in einer Ebene. Der Offsetdruck ist der wichtigste Vertreter des Flachdruckes. Andere Flachdruckverfahren sind der Stein-, Blech- und Lichtdruck, wobei auch der Lichtdruck mit seinen überragenden Eigenschaften in der originalgetreuen Reproduktion von Fotografien und anderen Abbildungen heute keinerlei Bedeutung für industriell erzeugte Printprodukte hat.

Moderne Offsetdruckmaschinen können im Schön- und Widerdruck, also beide Seiten eines Bogens und bis zu acht Farben gleichzeitig drucken.


Das Prinzip
   
Der Offsetdruck ist ein chemisches Druckverfahren. Es basiert auf dem Prinzip der Abstoßung von Fett und Wasser. Die druckenden Stellen nehmen die fetthaltige Druckfarbe auf und stoßen Wasser ab.

Der Offsetdruck ist gleichzeitig ein indirektes Druckverfahren. Die Druckform bedruckt nicht direkt das Papier, sondern setzt (engl. off set) die Druckfarbe erst auf ein Gummituch ab. Erst dieses überträgt die Farbe auf das Papier. Der Offsetdruck oder auch Umdruck zeigt deshalb, anders als die anderen Druckverfahren, die zu druckenden Elemente auf seiner Druckform seitenrichtig.

Beim Offsetdruck wird kein Druck im physikalischen Sinne ausgeübt, sondern nur ein leichter Berührungsdruck.

Papier für den Offsetdruck sollte staubarm sein. Staubendes Papier verunreinigt das Gummituch.


Druckform

Die Druckform besteht aus einer Aluminiumplatte mit einer lichtempfindlichen, fettanziehenden Schicht. Die zu druckenden Texte und Bilder werden in der sogenannten Plattenkopie auf diese Schicht übertragen.

Die Bogenmontage, die Zusammenstellung mehrerer zu druckender Seiten zu einer Druckform, wird mit dieser Platte zusammen belichtet, wobei die Bogenmontage die Funktion einer umgekehrten Schablone hat. Die druckenden Stellen eines Offsetfilms und damit auch der Bogenmontage sind lichtdurchlässig. Dadurch wird die fettanziehende und wasserabstoßende Schicht auf der Aluminiumplatte eingebrannt.

Nach dem Waschen, der Entfernung der nichtdruckenden Teile auf der Druckplatte, wird diese in der Maschine um einen Zylinder gespannt. Ein Feuchtwerk lässt ein Wasser-Alkohol-Gemisch auf den wasserfreundlichen Teilen der Platte zurück. Das nachfolgende Farbwerk kann seine Farbe nun an den zu druckenden, den wasserfreien Stellen auftragen.



Einsatz

Der Offsetdruck findet in allen Bereichen seine Anwendung. Die schnelle und kostengünstige Herstellung der Druckform und die kostengünstige Druckvorstufe im Offset haben den Hochdruck an Bedeutung verlieren lassen. Die Entwicklung leistungsfähiger, großformatiger Rollenoffsetmaschinen mit integrierten Falz- und Bindevorrichtungen haben am Auftragsvolumen der Tiefdruckereien geknabbert.

Der Kleinoffset, Bogenformate bis DIN A3, findet seine Anwendung im Druck von hochwertigen Drucksachen kleinerer Auflagen, sogenannten Akzidenzen. Auch in der Realisierung von Geschäftsdrucksachen, Buchumschlägen, klein- und kleinstformatigen Objekten und bei niedrigen Auflagen findet er seine Verwendung.

Der Bogenoffset hat seinen Anwendungsbereich im Druck von Büchern, Prospekten und Zeitschriften. Die größte Bogenoffsetmaschine druckt im Format von 1400 * 2000 mm.

Rollenoffsetmaschinen können heute schon ab Auflagen von 30.000 Drucken wirtschaftlich eingesetzt werden.



Merkmale

Dem Offsetdruck fehlt jede Prägung oder Schattierung auf der Rückseite des Druckbogens. Auch gibt es keine Quetschränder. Die Randschärfe von Text, Linien und Flächen ist hoch.

Ist die Rasterweite falsch auf das Papier abgestimmt, ist der einzelne Rasterpunkt bei Bildern und größeren Flächen mit dem bloßen Auge zu erkennen. Eine falsche Rasterwinkelung führt zur sogenannten Rosettenbildung: Eine eigentliche homogene Fläche zeigt eine wiederkehrende Struktur, ein Muster.

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